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Keine Lust auf kaltes Wetter? Dann lesen Sie unser Interview mit Reiseführerautor Klaus Heller. Das macht richtig Lust auf Abenteuer, Entdeckungen und Sonne in Panama und Costa Rica.

Ein Interview mit Klaus Heller, von Jörg Steinleitner, veröffentlicht auf BUCHSZENE.DE

Herr Heller, Sie publizieren gemeinsam mit Ihrer Frau Gabi Heller Reiseführer. Wenn man sich anschaut, was Sie sonst so machen – Hubschrauber fliegen, Fallschirmspringen, Filme drehen und Sachen erfinden – ist das Schreiben eines Reiseführers eine ziemlich unspektakuläre Angelegenheit. Woher kommt für Sie der Kitzel, wenn Sie ein Buch wie „Panama Highlights“ oder „Costa Rica Highlights“ verfassen?

Neuland zu erforschen hat immer einen sehr großen Reiz, besonders wenn es sich um ferne und exotische Länder handelt. Fast genauso spannend ist es, den Wandel eines Landes über die Jahre und Jahrzehnte zu beobachten.

Wenn Sie sich einen Freiflug aussuchen könnten – welches Reiseziel würden Sie wählen – Panama oder Costa Rica?

Gute Frage! Ich würde einen Gabelflug wählen: Hin nach Panama City (Panama) und zurück ab San José (Costa Rica). Das habe ich schon mehrfach so gemacht. Zwischen den beiden Hauptstädten und auch zwischen Bocas del Toro (PA) und San José (CR) gibt es günstige Bus- und Flugverbindungen.

Wie haben Sie Costa Rica und Panama für sich entdeckt?

In Costa Rica war ich erstmals 1985 aus reiner Neugierde und Abenteuerlust. Nach Panama kam ich dann ein paar Jahre später, zunächst nur deshalb, weil sich mir als Hubschrauberpilot dort fliegerisch mehr Möglichkeiten boten.

Wie oft waren Sie dort?

Ich habe Costa Rica und Panama jeweils mehr als zwanzigmal bereist. Die Reisedauer lag meist bei fünf bis acht Wochen. Ich kenne mich also ganz gut aus.

Was begeistert Sie an Panama?

… diese gewaltigen Kontraste: Die quirlige Metropole Panama Stadt mit ihrer imposanten Skyline, Bankenviertel, Hotels, Casinos und turbulentem Nachtleben erinnert an New York, Chicago und Las Vegas. Gleich am Stadtrand beginnt der Urwald und eine Tagestour auf dem Land- und Flussweg entfernt, leben die Emberá-Indios noch wie vor 500 Jahren, ohne Elektrizität, Handy und Fernseher. Sie laufen im Lendenschurz herum und pflegen ihre Traditionen. Ein weiteres Highlight ist der Panamakanal, ein atemberaubendes, technisches Meisterwerk!

Was wissen Sie über die Briefkastenfirmen, mit denen Panama in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten ist?

Vor allem eines: In ganz Panama gibt es keinen einzigen Briefkasten, in dem Sie z.B. eine Postkarte einwerfen könnten. Das ist doch ein echtes Kuriosum, oder?

Jetzt mal im Ernst: Die sogenannten „Briefkastenfirmen“, über die große Summen in Drittstaaten verschoben werden, betreffen ein paar hundert Superreiche und eine Handvoll Banker und Notare. Der normale Panameño hat damit ebenso wenig zu tun wie der Tourist.

Gibt es weitere Kuriositäten, die Ihnen während Ihren Reisen aufgefallen sind?

Ja! Ich habe mal eine Woche bei den Guna Indios auf den San Blas Inseln in Panama verbracht und in deren Stammessprache immer wieder ein Wort gehört, das mir bekannt vorkam. Irgendwann fand ich dann heraus, dass die Bedeutung identisch mit dem gleichen Wort in unserer Sprache ist. Es war das Wort „Arbeit“.

Welches sind für Sie die Reise-Highlights in Costa Rica?

Der größte Schatz Costa Ricas ist – neben seinen freundlichen Menschen – die überwältigende Natur, der Urwald, die exotischen Tiere und Pflanzen, die zahlreichen Vulkane und die abwechslungsreiche Landschaft. Nirgendwo sonst auf der Welt können Sie am gleichen Tag im Atlantik und im Pazifik baden und wenn Sie wollen auch noch an der Atlantikseite, also am Karibischen Meer, einen grandiosen Sonnenaufgang genießen und abends an der Pazifikseite bei einer Piña Colada zusehen, wie der rote Feuerball langsam im Meer versinkt.

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